Glühwein – der leckere Klassiker in der Weihnachtszeit
Süße Versuchung in der Weihnachtszeit: selbst gemachter Glühwein
Wenn es draußen kalt wird und die ersten Schneeflocken fallen, beginnt wieder die Glühwein-Saison. Mit der feinen Balance zwischen Fruchtigkeit und Würze gehört das Heißgetränk ebenso zur Weihnachtszeit wie Tannenbäume und Adventskalender – und das nicht nur für Weinliebhaber. Jahr für Jahr werden allein in Deutschland viele Millionen Liter getrunken. Bei Glühwein von den Weihnachtsmärkten oder aus dem Supermarkt ist die Qualität aber nicht immer die beste. Zum Glück gibt es eine köstliche Alternative: Bereiten Sie lecken Glühwein doch einfach mal selber zu.
Das klassische Glühwein-Rezept – welche Zutaten benötigen Sie für einen roten Glühwein?
Für die Zubereitung eines köstlichen Glühweins bedarf es folgender Zutaten:
- 1 Flasche trockener Rotwein
- 1 Bio-Orange
- 2 Zimtstangen (am besten Ceylon-Zimt)
- 2 Sternanis
- Ein paar Kardamomkapseln
- Einige Gewürznelken
- Etwas Piment
- Ein wenig Koriander
- Zucker, Honig oder Agavendicksaft zum Abschmecken
Füllen Sie zunächst den Rotwein in einen großen Edelstahltopf und erwärmen Sie diesen langsam. In der Zwischenzeit können Sie die Kardamomkapseln aufdrücken und die Orange in Scheiben schneiden. Nun geben Sie die Gewürze und Früchte in den Rotwein, erwärmen das Gemisch noch kurz bei mittlerer Temperatur und schmecken es mit Zucker ab. Nun nehmen Sie den Topf vom Herd und lassen den Glühwein am besten über Nacht durchziehen. Kurz bevor Sie die winterliche Köstlichkeit servieren, erhitzen Sie die Flüssigkeit ein weiteres Mal und gießen sie anschließend durch ein Sieb ab, um die festen Zutaten aufzufangen. Achten Sie bitte darauf, den Glühwein mit geschlossenem Deckel warmzuhalten, da der Alkohol ansonsten entweicht.
Tipps und Tricks – was sollten Sie beachten, wenn Sie Glühwein selber machen?
Da Alkohol ab einer Temperatur von 78 °C verdampft, sollte der Glühwein nie kochen. Eine Zubereitung bei moderater Hitze schont zudem die würzigen und fruchtigen Aromen.
Für den Geschmack ist die Wahl des richtigen Rotweins entscheidend. Deshalb sollten Sie zu einem edlen Tropfen greifen, der nicht allzu süß oder schwer schmeckt. Wählen Sie stattdessen einen trockenen oder halbtrockenen Wein, der neben den intensiven Gewürzen bestehen kann. Der Rotwein sollte außerdem keinen hohen Säure- sowie Gerbstoffgehalt aufweisen und nicht im Eichenfass gelagert werden, weil dies den Geschmack negativ beeinflusst. Eine gute Weinqualität sorgt auch dafür, dass Sie weniger süßen müssen und die Katerstimmung ausbleibt. Denn je höher der Zuckergehalt ist, desto schneller geht der Alkohol ins Blut.
Bei den anderen Zutaten sollten Sie ebenfalls auf Qualität achten. Für einen authentischen Geschmack verwenden Sie vorzugsweise nur echte Gewürze und frische Früchte aus biologischem Anbau. So schmeckt der Glühwein einfach wunderbar!
Verlockende Abwechslung im Becher – wie lässt sich leckerer Glühwein neu interpretieren?
Glühwein im traditionellen Rot ist ein süßer Klassiker, der sich auf vielfältige Weise variieren lässt. Haben Sie beispielsweise schon mal eine im edlen Gold schimmernde Variante mit Weißwein probiert? Wer es etwas hochprozentiger mag, sollte mit Rum versetzte Feuerzangenbowle kosten, die sich auch dank des gleichnamigen Films großer Beliebtheit erfreut. Im hohen Norden setzt man auf die Kombination von Wodka oder Korn mit Wein – serviert als skandinavischer Glögg. Um Ihrem selbst gemachten Glühwein eine einzigartige Note zu verleihen, können Sie so richtig kreativ sein und mit Ingwer, Vanilleschoten, Pfeffer, frischen Früchten oder Beeren experimentieren.