Dekorieren in Naturtönen: Inspirationen und Trends
Zurück zu den Wurzeln – trendige Naturtöne als Dekoration
Draußen auf der Wiese und im Garten sorgen Blumen und Gräser für Farbtupfer und verbreiten gute Laune. Allerdings nehmen wir diese kunterbunte Farbenpracht im Freien nur wahr, weil sie sich von einem anderen Farbspektrum abhebt: den sogenannten Naturfarben. Die sind alles andere als langweilig: Braun und Grau faszinieren mit unendlich vielen Nuancen und lassen sich in der Dekoration einer Wohnung aufgreifen.
Welche Wirkung haben Naturfarben und -materialien?
Bunte Farben setzen Akzente: Knallroter Mohn, quietschgelber Löwenzahn und frischgrünes Gras, aber auch zarte Rosa-, Blau- und Weißtöne ziehen Aufmerksamkeit auf sich. Wir sprechen positiv auf diese Farben an. Die Wirkung von mineralischen Farbtönen, Erde und Holz ist viel subtiler, aber nicht minder stark: Sie wirken warm, freundlich und beständig, setzen einen Kontrast zu der eher im Moment verhafteten Farbenpracht. Dabei sind natürliche Objekte selten einfarbig, sondern weisen mehr oder weniger dezente Muster auf. Wenn Sie in Ihrer Wohndekoration Naturfarben und Naturmaterialien aufgreifen, erzielen Sie eine unaufdringliche Atmosphäre und vermitteln Authentizität und Gelassenheit.
Welche Materialien kann ich verwenden?
Um in Naturtönen zu dekorieren, greifen Sie natürlich auf Naturmaterialien zurück.
- Holz: Holz ist für Ziergegenstände oder Figuren, aber auch ganz einfach in Form von Ästen, Zweigen, Wurzeln und Rindenstücken oder Zapfen ein vielseitiges Material. Rattan und andere Flechtwaren gehören, beispielsweise als schmucke Körbe, zum Dekomaterial Holz.
- Stein: Während Holz das große Braunspektrum abdeckt, liefert mineralisches Material zusätzlich Grautöne, von fast Weiß bis annähernd Schwarz. Steinfiguren, unglasierte Tonwaren, Deko-Sand oder schlicht besonders schön geformte Steine passen hervorragend zur Naturton-Dekoration.
- Kalk: Zu den dekorativen Naturgegenständen gehören auch Objekte tierischen Ursprungs aus Kalk: Eier, Muschelschalen und Schneckenhäuser.
- Moos: Getrocknetes Moos mit seiner mattgrünen Farbe harmoniert mit allen oben genannten Materialien und ist zugleich die „Signalfarbe“ unter den Naturtönen.
Wie kann ich Naturtöne einsetzen und Naturmaterialien arrangieren?
Sie möchten Ihre Wohnung im Naturthema gestalten? Dann schaffen Sie bereits mit der Wahl von Bodenbelag, Möbelmaterial und Wandfarbe den passenden Rahmen. Wenn Sie es zunächst in Form von Natur-Dekoration angehen möchten, beginnen Sie mit Objekten. Schöne Dekogegenstände aus Holz gibt es zu kaufen, manches finden Sie beim Spaziergang im Freien. So gibt ein verästelter Zweig, im Fenster aufgehängt und mit Dekohängern versehen, einen schönen Blickfang ab. Vogeleier auf Moos gebettet in einer Dekoschale oder Muscheln auf Deko-Sand in einem Gefäß aus Glas wirken filigran und natürlich zugleich. Rindenstücke oder Zapfen lassen sich auch gut in Korbwaren arrangieren. Zu Steinbalancen gestapelte Kiesel – bei mobilen Dekoobjekten dürfen Sie mit Klebstoff schummeln – sind ebenfalls ein toller Hingucker.
Zu welchen Wohnstilen passt Deko in Naturfarben?
Grundsätzlich passt Dekoration in Naturtönen in jede Wohnumgebung. Sollen die Dekorationen nicht als auffälliger Blickfang dienen, der gezielt als Kontrast eingesetzt wird – etwa eine Steindekoration in einem auf Metall und Glas beruhenden modernen Wohnstil –, passt Naturfarbendekoration besonders gut zu folgenden Einrichtungsstilen:
- Landhaus-Stil: Der Landhausstil setzt generell stärker auf Holz als auf Material. Naturfarben harmonieren wunderbar mit der Einrichtung.
- Mediterran: Nicht zu dunkle Brauntöne, Terracotta und Naturholz, beispielsweise Olive, passen gut zum Mittelmeerstil.
- Rustikal: Ebenfalls naturbetont mit einer gewissen Urigkeit hat auch dieser Wohnstil eine Affinität zu Naturtönen und entsprechenden Deko-Objekten: Vor allem größere Holzobjekte sind hier kompatibel.