Die beliebtesten Weihnachtslieder als Last-Minute-PDFs – zum Ausdrucken und Mitsingen
Auf dem Weihnachtsmarkt, im Radio, beim Adventstee und sogar im Supermarkt – leise rieseln sie aus den Lautsprechern und begleiten uns durch die ganze Vorweihnachtszeit: Weihnachtslieder. Spätestens am Heiligabend sollte der Text der berühmtesten Weihnachtslieder daher eigentlich sitzen. Doch oftmals kennt man nur die erste Strophe oder den Refrain. Hier findest Du deshalb den kompletten Text der drei beliebtesten Weihnachtslieder als Last-minute-PDFs zum Ausdrucken!
Oh du fröhliche
Das wohl berühmteste deutsche Weihnachtslied hat – man höre und staune – italienische Wurzeln: Die Melodie stammt eigentlich von dem sizilianischen Marienlied „O sanctissima, o purissima (piissima), dulcis virgo Maria”. Das religiöse Lied erschien in Deutschland im Jahr 1807 in der Liedersammlung „Stimmen der Völker in Liedern“ von Johann Gottfried Herder.
Betextet wurde diese andächtige Melodie zum ersten Mal von Johannes Daniel Falk um das Jahr 1815: Der Schriftsteller und Sozialreformer schrieb insgesamt drei Strophen. Jede von ihnen widmete er einem der christlichen Feste Weihnachten, Ostern und Pfingsten. „O du fröhliche“ war somit am Anfang kein reines Weihnachtslied, sondern ein sogenanntes Allerdreifeiertagslied.
Zum echten Weihnachtslied wurde der Klassiker im Jahr 1826: Von Falks Text war nur die erste Strophe geblieben. Die anderen beiden, nun weihnachtlichen Abschnitte stammen aus der Feder von Heinrich Holzschuher, einem Gehilfen Falks.
Alle Jahre wieder
Echte Ohrwurm-Qualitäten hat auch das Weihnachtslied „Alle Jahre wieder“. Der Text ist Programm, denn alle Jahre wieder begehen wir die Weihnachtszeit mit den gleichen Ritualen: Adventskranz, Adventskalender, Nikolaus, Tannenbaum. Der leicht verständliche Liedtext ist vor allem bei den Kleinsten sehr beliebt – und für die hatte der deutsche Pfarrer und Dichter Johann Wilhelm Hey 1837 das ursprünglich aus vier Strophen bestehende Gedicht auch geschrieben. Vertont wurde „Alle Jahre wieder“ einige Jahre später von dem Komponisten und Musikpädagogen Friedrich Silcher, der das Weihnachtslied 1842 in seine Liedersammlung „Zwölf Kinderlieder aus dem Anhange des Speckter’schen Fabelbuches“ aufnahm. Es gibt allerdings auch noch zwei anderen Melodien, die etwas weniger verbreitet sind.
Stille Nacht, heilige Nacht
Stille Nacht, heilige Nacht – das wird am Heiligen Abend in 320 Sprachen überall auf der Welt gesungen. Kein anderes deutschsprachiges Weihnachtslied ist so beliebt und so weit verbreitet. Erstmals zum Besten gegeben wurde „Stille Nacht, heilige Nacht“ am Heiligabend des Jahres 1818 in einer katholischen Kirche in Oberndorf bei Salzburg. Komponist der weltbekannten Melodie ist der Österreicher Franz Xaver Gruber; der Text stammt von seinem Landsmann Joseph Franz Mohr. Insgesamt hat das traditionelle Weihnachtslied sechs Strophen, von denen aber meist nur drei gesungen werden: die erste, zweite und sechste.
Ob du den Ton genau triffst oder nicht, ist an Weihnachten nicht so wichtig. Spätestens, wenn die ersten Töne von „O du fröhliche“ erklingen, ist Gänsehautfeeling angesagt und das Fest beginnt.