Engelsfiguren als himmlische Weihnachtsdekoration
Engelsfiguren: himmlische Boten und freundliche Schutzengel
Michael, Gabriel, Raphael, Uriel – wer fällt Ihnen bei diesen Namen ein? Richtig: Es sind, nach christlicher Überlieferung, die vier Erzengel, die wichtigsten überirdischen Entitäten im Dienste Gottes. Neben diesen Hauptengeln gibt es buchstäblich „himmlische Heerscharen“ weiterer Engelsgestalten, unter denen die persönlichen Schutzengel zu den wichtigsten Vertretern zählen dürften. Bildliche Darstellungen von Engeln variieren stark: Sie kommen als würdevolle, ätherische Wesen ebenso vor wie als kindliche Inkarnationen. Besonders mit dem Weihnachtsfest haben Engel eine ganz besondere Verbindung – auch als Dekoration.
Was genau versteht man unter Engeln?
Die Vorstellung von Engeln ist kein rein christliches Phänomen. Auch im Islam und Judentum sind Engelswesen bekannt. In allen monotheistischen Religionen sind die himmlischen Kreaturen als Boten unterwegs, die zwischen Gott und Menschen vermitteln und schützend ins Geschehen eingreifen können. Allerdings ist die Vorstellung solcher Götterboten noch älter: Ganz ähnliche Konzepte sind bereits aus altbabylonischen und ägyptischen Kulturen bekannt, in der Antike war der Glaube an Schutzgeister, die den uns bekannten Schutzengeln ähneln, allgemein verbreitet. Das heute gängige Bild eines Engels als geflügeltem Wesen ist sehr wahrscheinlich aus einer Vermischung antiker Figuren mit den urchristlichen Überlieferungen entstanden. Flügel bekamen die Engel auf Darstellungen erst im ersten Jahrhundert nach Christus. Der Engelsglaube ist weit verbreitet: Laut FORSA-Umfrage glaubten 2005 zwei von drei Deutschen an Engel im weiteren – sei es im theologischen, spirituellen oder auch esoterischem – Sinn.
Wieso sind Engel gerade zu Weihnachten so wichtig?
Dass Engel gerade zu Weihnachten so populär sind, liegt an ihrer prominenten Erwähnung in der Weihnachtsgeschichte. Der Erzengel Gabriel tritt bei der Verheißung der Geburt in Erscheinung, Engel verkündigen den Hirten auf dem Feld die Geburt, Engel warnen Josef und Maria rechtzeitig von dem Kindermord durch Herodes. Als wichtige Mitwirkende der Weihnachtslegende und durch die Überlieferungen in der Volksreligion wurden die Engel zu tragenden Symbolen des Weihnachtsfestes. Als Dekor finden sie sich gelegentlich sogar auf Textilien wie Tischdecken oder Kissenhüllen, dabei allerdings abstrahiert oder in der kindlichen Darstellung.
Wieso sind Engelsfiguren meist Kinder?
Engel als Raumschmuck, als den sie rund ums Weihnachtsfest vorwiegend genutzt werden, gehen auf die Darstellung sogenannter Putten zurück; das sind mit Vogelschwingen geflügelte Figuren von wenig bekleideten Kindern. Die berühmteste Darstellung ist auf dem Bild „Sixtinische Madonna“ des Renaissancemeisters Raffael zu finden. Puttendarstellungen fußen wiederum auf antiken Liebesgöttern. Die kindlichen Engel werden meist verträumt oder sogar schlafend dargestellt, ein perfektes Bild von Unschuld und Frieden, der Ihrem weihnachtlichen Heim besinnliche Ruhe verleiht.
Wie kann ich mit Engeln dekorieren?
Engelsfiguren aus Zement, Polyresin oder Polystein haben den besonderen Charme einer antiken Optik, wie man sie von barocken Gartenfiguren kennt. Sie können sie auch im Haus dekorativ vielseitig einsetzen:
- Als Kerzenhalter für Teelichter bringen die Engelchen weihnachtliches Licht in die Wohnung.
- Einem Engel mit Vogeltränke können Sie zur Winterzeit auch Körnerfutter für die Geflügelten in der Natur in die Schale streuen.
- Als dekorative Figuren sind sie originelle Hingucker. Kleinere Engel leisten Ihnen als Tischdekoration gute Gesellschaft, größere Exemplare behalten von Fensterbank oder Regal aus die Übersicht.
- Als Grabschmuck wacht ein kleiner Engel über die Ruhestätte geliebter Menschen.
Auch losgelöst von theologischen Ursprüngen sind Deko-Engel eine niedliche und friedvolle Bereicherung Ihrer festlichen Weihnachtsdekoration: Ein Engel im Haus bringt Segen.