Ostereier bemalen: Tipps und Trends für tolle Designs

Nicht herumeiern: bunte Deko-Inspirationen fürs Osterei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ohne Eier kein Ostern. Allerdings hat der Brauch, bunte Hühnerprodukte zu verschenken, genau genommen keine christlichen Wurzeln: Schon im alten Ägypten und der Antike war es üblich, zu bestimmten Anlässen Eier – bereits damals ein Symbol des Neubeginns – zu bemalen. Im Mittelalter kam eine praktische Komponente hinzu. Da während der Fastenzeit keine Eier gegessen werden durften, wurden diese zum Zwecke der Haltbarkeit gekocht und, zur Unterscheidung von frischeren Eiern, gefärbt – ursprünglich in symbolischem Rot. Heute darf das Osterei sich in voller Farbenpracht zeigen.

Wie kann ich Eier mit natürlichen Farben färben?

Sie wollen Ihren Ostereiern zunächst eine gleichmäßige Grundierung verleihen, aber keine Färbetabletten dazu verwenden? Dann tauchen Sie die Eier nach dem Kochen für etwa eine halbe Stunde in einen Sud, den Sie aus Wasser und Zutaten für Naturtöne ansetzen. Die finden Sie im Vorratsschrank oder im Garten:

  • Gelb: Brennnesselblätter, Safran, Birken- oder Apfelbaumblätter
  • Rot: Rote Bete, Rotkohl, Malventee
  • Grün: Mate-Tee, Spinat, Petersilie, Efeublätter
  • Blau: Holunder- oder Heidelbeeren
  • Orange: Möhren, Ringelblumenblüten

Um den Sud anzusetzen, muss je nach gewünschter Farbintensität genug Pflanzenmaterial (Gemüse: 500 Gramm, Blätter und Beeren: 100 Gramm) mit je zwei Litern Wasser wenigstens eine Stunde gekocht und dann abfiltriert werden. Damit die Eierschale – vorzugsweise sollten Sie weiße Eier verwenden – die Farbe gut aufnimmt, reiben Sie sie zunächst mit Essig ab. Dabei wird die Kalkschicht ein wenig aufgeraut. Wenn Sie die Eier zusätzlich mit einem Muster versehen möchten, greifen Sie zu Tricks: der Negativ-Technik. Mithilfe von ums Ei gewickelten Gummibändern, Wachstropfen oder vor dem Färben aufgeklebten, aus Klebefilm geschnittenen Mustern sorgen Sie dafür, dass auf den Eiern weiße Muster verbleiben. Schön dekoriert, sorgt diese einfache Methode für Abwechslung im Osterkorb.

Wie kann ich Dekore auf Eier auftragen?

Um Ostereier mit dekorativen Mustern zu versehen, zweckentfremden Sie ganz einfach bunte Kerzen: Das ungefärbte, vom Kochen noch ganz heiße Ei wird kreuz und quer mit der Kerze bestrichen. Alternativ zünden Sie den Docht an und lassen Wachs auf die Eier sprenkeln. Beim Erkalten ergibt das eine originelle, plastische Struktur. Material für eine andere unkonventionelle Methode finden Sie im Badezimmer: Mit Rasierschaum und ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe zaubern Sie Eier in Batik-Optik. Etwas Schaum in ein Einwegschälchen sprühen, an verschiedenen Stellen Farbe auftropfen und mit einem Stäbchen verquirlen. Danach das Ei durch die Schüssel rollen. Das solchermaßen eingeschäumte Osterei muss dann mehrere Stunden, am besten auf Küchenrolle, trocknen. Anschließend abgewischt, bleibt ein schönes marmoriertes Muster zurück.

Wie kann ich Ostereier bemalen, wenn es schnell gehen muss?

Minimalistisch, aber nicht minder originell: Sicher haben Sie im Homeoffice Fineliner oder Filzstifte griffbereit. Mit diesen einfachen Mitteln lassen sich schnell ein lustiges Osterhasen-Gesicht oder ein Muster auf das Ei zeichnen oder ein lieber Ostergruß oder Spruch darauf schreiben. Wenn Sie braune Eier verwenden, können Sie mit etwas Fingerspitzengefühl auch mit einem Korrekturstift ein Muster oder einen Schriftzug auf die Schale malen. Die Eier sollten hierbei allerdings kalt sein, damit die Flüssigkeit ohne zu verschmieren aushärten kann. Auf diese Weise sorgen Sie für Osterstimmung auf dem Tisch, auch wenn überraschend Besuch kommt.

Genießen Sie die Feiertage und lassen Sie Ihrer Kreativität beim Bemalen vieler origineller Ostereier freien Lauf!