Tricks zu Kauf und Pflege eines Christbaums im Topf

Ein Christbaum im Topf – die nachhaltige Lösung für Weihnachten

Sie möchten einen echten Weihnachtsbaum an den Festtagen nicht missen, finden es jedoch schade, dafür einen prächtigen Baum zu schlagen? Die Lösung: Entscheiden Sie sich für einen festlich dekorierten Nadelbaum im Topf, den Sie später in Ihren Garten pflanzen und sich über Jahre hinweg daran erfreuen können.

Kauf-Ratgeber: Welcher Baum ist die optimale Wahl?

Ob das Nadelgehölz in Ihrem Garten angeht, entscheidet sich bereits beim Erwerb. Viele der angebotenen Weihnachtsbäume werden erst kurz vor dem Verkauf ausgegraben und eingetopft, wobei oft die lange, wichtige Pfahlwurzel Schaden nimmt. Von diesen Verletzungen kann sich der Baum in der Regel nicht erholen und geht ein. Im Idealfall wurde der Christbaum daher bereits im Topf herangezogen.

Entscheidend ist zudem die Baumart. Anstatt der überaus beliebten, aber sehr empfindlichen Nordmanntanne empfiehlt es sich, auf einen der folgenden Bäume zurückzugreifen:

  • Kiefer: Der individuelle, schnellwüchsige Weihnachtsbaum kann zwar nur wenig Christbaumschmuck tragen, besticht dafür jedoch mit seinen langen, mittelgrünen Nadeln.
  • Rotfichte: Selbst schwerer Weihnachtsdeko können die mit dunkelgrünen, leicht stechenden Nadeln bestückten Zweige des ursprünglichen Weihnachtsbaums standhalten. Da sich die Pflanze vor allem im Kühlen wohlfühlt, sollte sie nicht lange als Weihnachtsbaum im Haus stehen.
  • Douglasie: Der pflegeleichte und langlebige Christbaum betört mit angenehm duftenden, graugrünen Nadeln. Dank der weniger dicht stehenden Zweige kommt der Weihnachtsschmuck besonders hübsch zur Geltung.

Während der Festtage: Wie wird der Weihnachtsbaum im Topf idealerweise behandelt?

Trockenheit setzt den Christbäumen am meisten zu. Folglich sollten Sie den Topf nicht vor einer Heizung platzieren und das Gewächs von Anfang an regelmäßig gießen. Am besten lassen Sie den Baum nur von Weihnachten bis maximal Silvester im Warmen stehen, damit er nicht allzu lange der trockenen Heizungsluft ausgesetzt ist. Stellen Sie das Nadelgewächs anschließend jedoch nicht direkt herausgestellt, da ihm ein plötzlicher Temperatursturz schaden könnte. In einem kühlen Raum, wie beispielsweise dem Keller, Flur oder Wintergarten, kann der Baum akklimatisieren, bis es draußen frostfrei ist. Das Warten auf wärmere Temperaturen hat auch noch einen anderen Vorteil: Bei milderem Wetter lässt sich das Pflanzloch viel besser ausheben.

Ab ins Freie: Was sollte beim Einpflanzen des Christbaums beachtet werden?

Bevor Sie den Baum auspflanzen können, steht die Wahl des Standorts an. Da direkte Sonneneinstrahlung dem Nadelbaum Feuchtigkeit entzieht, empfiehlt sich eine leicht schattige Fläche in Ihrem Garten. Zudem sollte der Pflanze genügend Platz zur Verfügung stehen, damit sie wachsen und sich ausbreiten kann. Sobald die ideale Stelle gefunden wurde, heben Sie ein ausreichend großes Loch aus, das doppelt so tief und breit wie der Topf ist. Im Anschluss daran kann in die Grube eine Schicht nährstoffreicher, wasserspeichernder Kompost gegeben werden, ehe Sie den Baum samt komplettem Wurzelballen aus dem Topf heben und einpflanzen. Daraufhin wird das Loch mit Erde aufgefüllt, festgetreten und angegossen. Wenn Sie die Wurzeln Ihres Christbaums zusätzlich vor Trockenheit und Kälte schützen möchten, tragen Sie noch eine Mulchschicht auf.

Eingepflanzt im Außenbereich, muss das Nadelgehölz seine Rolle als Weihnachtsbaum nicht aufgeben – auch draußen können Sie das Gewächs mit Rostdeko und anderen witterungsbeständigen Schmuckelementen verzieren. In die Zweige gehängte Outdoor-Lichterketten komplettieren den geschmackvoll dekorierten Nadelbaum und bringen Ihren winterlichen Garten zum Leuchten.