Brot backen: Das Erlebnis von Aroma und Geschmack
Brot backen: Mit den richtigen Zutaten ein genussvoller Spaß
Seit über 6000 Jahren ernähren wir Menschen uns von Brot – und Brot selbst zu backen, passt wunderbar in die moderne Küche. Zu einem bewusst gesunden Essen gehören die frische Zubereitung und der Verzicht auf Zusätze wie Konservierungsstoffe. Neben Vollkorn-Mehl, Sauerteig und Brotgewürz stellt sich die wichtige Frage der Teigvorbereitung. Umweltfreundliche Gärkörbe haben eine lange Tradition und bringen vielfache Vorteile. Im Backofen selbst haben sie jedoch nichts zu suchen.
Einfach mal gehen lassen – mit der Hilfe von Profis
Gibt es etwas Einladenderes als den Duft von frischem Brot, der aus der Küche durch alle Räume zieht? Wer sein Brot regelmäßig selbst backt, verwendet neben den üblichen Haushaltshelfern über kurz oder lang Gärkörbe in verschiedenen Größen. In ihnen liegt der Teig sicher während der Phasen des Gehens.
Die Vorteile im Überblick:
- Während des Gärvorgangs kann der Teig aufgrund der natürlichen Umgebung ausreichend atmen.
- Teig aus Gärkörben kommt beim Backen ohne weitere Form aus. So erreicht die Wärme gleichmäßig die gesamte Teigoberfläche und Dein Brot erhält ringsum eine wunderbar knusprige Kruste. Das Einfetten oder Auslegen der Brotbackform mit Backpapier sowie das anschließende Spülen entfallen.
- Die Brote behalten beim Backen die schöne Struktur der Gärkörbe, in denen sie geruht haben. Je nach Variante – Sturzbrot oder Korbbrot – findet sich diese unten oder oben.
Unterschiedlich gestaltete Gärkörbe geben Deinem Brot die gewünschte Form vom runden Laib bis zum länglichen Baguette. Sie dürfen jedoch aus verständlichen Gründen nie als Backform verwendet werden.
Keine Angst vor Sauerteig – wie das geniale Treibmittel gelingt
So vielfältig die Zutatenliste, so grundsätzlich die Basis beim Brotbacken. Um die unterschiedlichen Mehlvarianten und Mischungen „in die Höhe zu treiben“, kommt die biologisch basierte Lockerung der Teigstruktur durch Hefe oder Sauerteig zum Einsatz. Sauerteig ist die Nummer eins für herzhafte Rezepte aus Roggenmehl und Roggenmehlmischungen, gut verträglich und ein Frischegarant. Sauerteig ist bisweilen beim Bäcker oder im gut sortierten Supermarkt erhältlich, lässt sich aber auch einfach selbst herstellen aus folgenden Zutaten:
- 250 ml lauwarmes Wasser
- Roggenmehl Type 1370
- 2 El Milch oder Sauermilch
- 1 Tl gemahlenen Kümmel
Die Hälfte des Mehls und der Flüssigkeit zu einem sämigen Brei verrühren, Milch und Kümmel unterrühren. In einem Steintopf mit Pergamentpapier und einem Leinentuch abgedeckt drei Tage lang bei 30 bis 35 °C ruhen lassen. Am vierten Tag das Pergament entfernen und ⅛ l lauwarmes Wasser sowie das restliche Mehl unterrühren. Den Gärvorgang für einen weiteren Tag starten. Am fünften Tag ist der Sauerteig fertig zur Verwendung.
Natur pur – Materialien und Pflege der Brot- und Gärkörbe
Keine Frage: Wer umweltbewusst und nachhaltig lebt, greift bei der Auswahl zu Behältern aus Naturmaterialien. Zumeist finden Holz und Peddigrohr hierfür Verwendung. Die Reinigung der Gärkörbe gestaltet sich denkbar mühelos: Einfach ausklopfen und auslüften lassen. Etwaige Teigrückstände trocken lassen und mit einem Holzspatel entfernen.
Empfehlung: Für das Servieren und Aufbewahren von Brot eignen sich Brotkörbe und -kästen oder Steintöpfe aus Naturmaterialien. Und schön verpackt kommt eine selbst gebackene Brotspezialität als Geschenk immer gut an.