Gewächshäuser, Anzucht-Helfer und Beetabdeckung für frühe Gartenfreuden

Gartenfreunde stellt die kalte Jahreszeit regelmäßig vor eine Geduldsprobe. Ist draußen erst einmal alles winterfest gemacht, vergehen Monate, bis die Natur erwacht und Blumen- und Gemüsebeete rufen. Gehörst Du auch zu jenen, denen es spätestens im Januar in beiden grünen Daumen juckt? Um Dich schnell wieder Deinem Lieblingshobby widmen zu können, solltest Du über Gewächshäuser und Frühbeete nachdenken. In deren geschütztem Klima verlängerst Du die Saison und schützt Deine Pflanzen vor Kälte. Sogar die Überwinterung exotischer Gewächse wird möglich. Erfahre hier mehr darüber.

Wozu benötigt man Frühbeete, Gewächshäuser und Co.?

kleines GewächshausSelbst wenn es, abhängig von Region und Topografie Deines Wohnorts, lokale Unterschiede gibt: Das Klima in unseren Breiten zwingt die meisten Pflanzen zu einer Vegetationspause. Heimische Gewächse sind an die kalten Wintermonate und die begrenzte Tageslichtdauer angepasst. Wenn Du aber Exoten hältst und die Wachstumsphasen von Zierpflanzen und Gemüse beeinflussen möchtest, sind Gewächshäuser, wahlweise ein gegen Frost geschütztes Beet, unentbehrlich.

Im Gewächshaus aus Folie, alternativ aus transparentem Kunststoff, sind empfindliche junge Pflanzen vor Kälte und Witterungseinflüssen wie Schnee und starkem Wind geschützt. Größere Modelle könntest Du bei Bedarf sogar beheizen und beleuchten. Falls Dir kein Wintergarten zur Verfügung steht, stellt ein Gewächshaus möglicherweise eine tolle Alternative dar.

Frühbeete im Garten haben eine ähnliche Funktion. Es handelt sich dabei um flache Konstruktionen, die direkt über dem Bodenstück angebracht werden, wo die Anpflanzung sich befindet. Ein transparenter Deckel sorgt für den benötigten Lichteinfall und eine effektive Wärmespeicherung. Unter einer solchen Beetabdeckung kannst Du unbesorgt Dein Saatgut aussäen, selbst wenn noch Temperaturstürze möglich sind. Der Vorteil: Die geschützt aufgegangenen Sämlinge sind in ihrer Entwicklung schon vor den Eisheiligen weit fortgeschritten. Das verlängert die Ernteperiode, beziehungsweise verschiebt sie nach vorn. Eine Alternative zur massiven Beetabdeckung sind mit Draht verspannte Folientunnel.

Für welche Pflanzen erfolgt die Anzucht im Frühbeet?Rankgitter

Frühbeete werden in unseren Gefilden vor allem zur Kultur von Gemüse genutzt. Ab Mitte Februar kannst Du Köstliches für Deine Küche auf den Weg bringen. Radieschen, Salat, Kohlrabi und diverse Kräuter keimen unter der Beetabdeckung. Gemüsepflanzen, die später noch einmal pikiert werden müssen, zum Beispiel Kohl und Gurken, kannst Du ebenfalls zu Beginn im Frühbeet kultivieren.

Auch Blumen, die erst im späten Frühling ins Freiland dürfen, finden unter einer Beetabdeckung hervorragende Startbedingungen. Hornveilchen, Löwenmäulchen, Begonien, Petunien und Co. entwickeln sich schon ab Februar. Ein Tipp: Wenn Du Aussaattöpfchen in der Erde versenkst, hast Du es später beim Umsetzen der Blumen bequemer.

Im Gewächshaus züchtest Du Deine Aussaat nicht direkt im Beet an, sondern in Töpfen oder Schalen, und schützt Empfindliches vor Wettereinflüssen. Wenn Du die Gefäße auf Regalen abstellen kannst, ersparst Du Dir mühsames Bücken und bringst mehr Pflanzen auf kleiner Grundfläche unter.

Welches Anzucht-Zubehör kann ich benutzen?

Beeteinfassung

Rund um die Konstruktionen zum Überwintern, Klimatisieren und Anzüchten gibt es allerlei Zubehör, das Dir die Arbeit erleichtert.

  • Beetbegrenzungen, bei Bedarf abgedeckt mit Folie, können als improvisiertes Frühbeet dienen.
  • Gartenstecker mit Beschriftung helfen Dir später, aufgegangene Saat sicher zu identifizieren.
  • Übertöpfe verleihen im Gewächshaus größeren Einzelpflanzen eine ansprechende Optik.
  • Rankhilfen geben kletternden Pflanzen wie Bohnen Halt, wenn Du die Frühbeet-Abdeckung entfernst.

Lass den Frühling früher beginnen und probiere die Anzucht im Gewächshaus oder unter der Beetabdeckung aus!

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