Polyrattan: Synthetikmaterial mit dem Charme des Korbes

Korbwaren bestehen nicht immer aus Naturstoffen: Sicher haben Sie bereits von Polyrattan gehört. Mit großer Wahrscheinlichkeit hatten Sie auch schon unmittelbaren Kontakt damit – zumindest in Form einer Sitzgelegenheit im Eiscafé oder sogar im eigenen Garten. Das Material gehört heute zu den am weitesten verbreiteten Werkstoffen in der Produktion von Gartenmöbeln. Allerdings sind die Verwendungsmöglichkeiten für den vielseitigen Kunststoff mit dem Möbelbau für Außenbereiche noch lange nicht erschöpft. Polyrattan hat Vorzüge, die es zu einer interessanten Alternative zu Naturkorbwaren machen.

Was ist Polyrattan eigentlich?

Flechtwaren aus natürlichem Pflanzenmaterial haben, wie die meisten Naturprodukte, einen gewissen Pflegebedarf und stellen Umgebungsansprüche, die sich nicht überall gewährleisten lassen. So sind Peddigrohr, Rattanmöbel und Weide empfindlich gegen Feuchtigkeit, Ausbleichen und Austrocknung. Besonders für der Witterung ausgesetzte Gartenmöbel eignet sich Geflochtenes aus Naturstoffen nur bedingt. In den 80er-Jahren entdeckte die Kunststoffindustrie eine Alternative in Form von Polyethylen. Dabei handelt es sich um ein thermoplastisches Material mit attraktiven Vorzügen. Dazu gehören seine Beständigkeit gegenüber Chemikalien und die Möglichkeiten seiner Verarbeitung. Mit einem Spritzgussverfahren lässt es sich – Sie ahnen es – in eine Form bringen, die echtem Rattan verblüffend ähnlich sieht. Sogar dessen Farbe und Haptik lässt sich nachahmen. Polyethylen wird auch für Polyrattan-Körbe verwendet.

Welche Vorteile hat Polyrattan gegenüber echtem Rattan?

Das synthetische Polyrattan steht natürlichen Korbwaren in deren Vorzügen in nichts nach – und ist ihnen in einigen Punkten sogar ein Stück voraus.

• Stabilität: Polyrattan ist elastisch und belastbar. Dieser Punkt ist besonders bei Möbeln ein wichtiges Kriterium.
• Der Kunststoff zeigt sich beständig gegen Feuchtigkeit, Nässe greift ihn nicht an. Polyrattan kann daher gut für Pflanzkörbe eingesetzt werden.
• Abwaschbar und damit leicht zu reinigen ist Polyrattan demnach auch. Das macht das Material besonders hygienisch.
• Durch seine UV- und Witterungsbeständigkeit kann Polyrattan problemlos im Freien oder in direkter Sonneneinstrahlung stehen, ohne auszubleichen oder porös zu werden.
• Der Kunststoff ist ferner komplett recyclingfähig und damit umweltfreundlich.

Ein ganz erheblicher Vorteil von Polyrattan für kleinere Körbe ist seine Wasserfestigkeit. Dadurch können die Körbe ohne Weiteres in feuchteren Umgebungen, zum Beispiel im Badezimmer, oder in direktem Kontakt mit Lebensmitteln in der Küche zum Einsatz kommen.

Wozu kann man Polyrattan-Körbe benutzen?

Körbe aus Polyrattan als Ordnungshelfer und Wohnaccessoires erhalten sie in vielen Formaten – vom kleinen Füllkorb bis zum Wäschesammler.

• Auslage- und Universalkörbe: Legen Sie Badtextilien wie Gästehandtücher oder Waschlappen in einem Korb ins Badezimmerregal.
• Füllkörbe und Brotkörbe: Lebensmittel wie Gemüse, Obst oder Brötchen werden im Körbchen gut belüftet. Sollte es doch einmal eine matschige Stelle geben, wird das Flechtwerk nicht beeinträchtigt.
• Pflanzhänger: Bei einer Blumenampel aus Polyrattan macht es nichts aus, wenn Gießwasser daneben tropft.
• Wäschekörbe aus Polyrattan können ständig im Badezimmer stehen, ohne sich durch die Luftfeuchtigkeit zu verformen.
• Servietten- und Besteckkörbe sind ideal für die Grillparty im Außenbereich.
• Sogar Holzkörbe zum Transport von Kaminscheiten sind aus Polyrattan erhältlich und tragen dank ihrer Stabilität auch größere Lasten.

Da Polyrattan sich leicht einfärben lässt, sind Korbwaren und andere Wohnaccessoires in verschiedenen Farben erhältlich. Besonders beliebt sind edles Anthrazit und Naturfarben – neutrale Farbtöne, die sich in viele Wohnlandschaften einfügen. Körbe aus Polyrattan als Blickfang und Gebrauchsgegenstand sind eine tolle Alternative, wenn Sie klassische Flechtoptik mit erweiterten Materialeigenschaften kombinieren möchten.