Bilderrahmen als stimmungsvolle Wanddekorationen

So fällt nichts aus dem Rahmen: Bilderrahmen als Wanddekoration

Eine kahle Wand kann ganz schön nervös machen: Das menschliche Auge sucht immer etwas, was es betrachten und woran es sich orientieren kann. Eine naheliegende Lösung ist so einfach wie vielseitig: das Aufhängen eines Bildes. Natürlich nicht mit Heftzwecken. Ob Poster, Kunstdruck, Ölgemälde oder einfach ein Bild von Ihren Lieben – für all das gibt es den passenden Rahmen. Wichtig ist, dass Rahmen, Motiv und die Gestaltung der Wand miteinander harmonieren.

Grafik- und Gemälderahmen – wo ist der Unterschied?

Bilderrahmen für Gemälde sind noch nicht so lange gebräuchlich, wie man meinen könnte. Sie kamen im Barock in Mode und dienten der Stabilisierung der Leinwand, wurden aber auch mit ausladender Pracht gestaltet. Mit Schnitzereien oder Vergoldungen verziert, sind sie heute wieder beliebt. Im Antikdesign und in passender Wohnumgebung wirken sie äußerst dekorativ – auch losgelöst vom gerahmten Bild. Die Bauart hat sich geändert: Rahmen für Bilder, Zeichnungen oder Fotos haben zum Schutz der Oberfläche eine Frontplatte aus Glas; dazwischen gehört ein Passepartout aus Pappe, das einen „Sicherheitsabstand“ zwischen Abdeckung und Abbildung herstellt. Diese Variante bezeichnet man als Grafikrahmen.

Holz, Dekor oder rahmenlos – welcher Rahmen passt zu meiner Wohnung?

Den passenden Rahmen als Dekoration zu finden, erfordert etwas Feingefühl. Der Rahmen sollte zum Raum passen und das Motiv zum Rahmen. Hier einige Anregungen:

  • Rahmenlose Bilderrahmen – korrekter „Bildhalter“ – sind minimalistisch: Die Glasplatte wird nur durch kleine Häkchen gehalten. Solche Rahmen passen gut in hell eingerichtete Wohnungen und zu modernen Motiven oder Fotografien.
  • Schmale Rahmen wirken gut, wenn das Bild darin erheblich kleiner ist. Die dezente Umrandung, möglichst in einer Kontrastfarbe zur Wand gewählt, fokussiert den Blick auf das Motiv.
  • Holzrahmen, ob in Naturfarbe oder lackiert, harmonieren mit Einrichtungen mit hohem Holzanteil: Landhausstil, Shabby oder skandinavisch. Auch Rattanmöbel sind wunderbare Gegenstücke.
  • Prunkrahmen, die einen plastischen Effekt haben, sehen als Dekoration schön in einer Bohemian-Style-Umgebung oder zu einem detailverliebten Romantik-Stil aus.

Quadratisch oder rund? Die Wirkung der Form auf der Fläche

Das Bild an der Wand wirkt als dreidimensionale Auflockerung einer Fläche, ebenso wie der aufrecht stehende Bilderrahmen auf dem Tisch oder anderen Möbeln. Der schweifende Blick findet einen Ankerpunkt; die Form des Rahmens beeinflusst ferner die Wahrnehmung von Wand oder Tischplatte. So können Sie Grundtypen nutzen:

  • Quadratische oder runde Rahmen sollten zentral an der freien Wandfläche platziert werden. Ihre gleichmäßige Form deutet auf einer ansonsten freien Fläche einen Mittelpunkt an.
  • Rechteckige oder ovale Rahmen geben der Wand – je nach Ausrichtung – Breite oder Höhe.

Daneben gibt es originelle Sonderformen:

  • Bogenförmig: Mit einem Bilderahmen, dessen Form an ein Bogenfenster erinnert, schaffen Sie an der Wand die Illusion eines Blickes nach außen. Der Hingucker-Effekt ist umso größer, wenn Sie ein passendes Motiv rahmen, vielleicht einen Blick in einen Garten oder aufs Meer, oder ein Porträt „hineingucken“ lassen.
  • „Triptychons“ sind dreiteilige Bilder, die unter- oder nebeneinander angeordnet werden und zusammen ein Gesamtbild Gegeneinander versetzt erzeugen die Rahmen Dynamik auf der Fläche.
  • Mosaik: Viele kleine Rahmen in einem großen Rahmen zusammengefasst beleben die Wand und wirken ruhiger als viele kleine Einzelrahmen.

Übrigens: Mit einer Lichterkette oder Lampe beleuchtet, wirken gerahmte Bilder besonders spannend.

Setzen Sie Ihre Bilder in den richtigen Rahmen und schmücken Sie Ihre Wände!