Tag der Hängematte – ein rundum relaxter Aktionstag
Tag der Hängematte: eine Feier des „Abhängens“
Stell Dir vor: Palmen, Sonnenschein, Du mit einem erfrischenden Getränk am weißen Sandstrand. Wo hast Du es Dir bequem gemacht? Wenn Du Dich in Deiner Fantasie spontan in eine Hängematte gelegt hast, dann solltest Du Dir den 22. Juli (das ist 2022 ein Freitag) im Kalender anstreichen. An diesem Tag feiern weltweit Fans den Ehrentag des ultimativen Relax-Zubehörs. Ein schöner Anlass, um sich mit der minimalistischen Liegestätte zu beschäftigen. Hängematten und Hängesessel sind nämlich auch hierzulande trendiges Garten- und Indoor-Zubehör.
Was hat es mit dem Tag der Hängematte auf sich?
Wie viele andere kuriose Feier- und Gedenktage hat der „Tag der Hängematte“ seinen Ursprung in den USA. Dort wird er als „Hammock Day“ begangen, und das bereits seit 2008. Ins Leben gerufen wurde das Event von Bob Matthews, einem Mitarbeiter des Onlinekalenders „Holiday Insights“. Aber warum ausgerechnet zu diesem Datum? Tatsächlich liegt der 22. Juli genau in der Mitte zwischen dem 3. Juli und dem 11. August, was wiederum der Zeitraum ist, in den in den USA die heißesten Hochsommertage fallen. Eine Periode also, in der man vernünftigerweise ohnehin nichts anderes tun sollte, als zu entspannen; nach Matthews‘ eigenen Worten vorzugsweise „in einer Hängematte unter einem schattigen Baum“. Das fasst auch schon zusammen, wie man den Hängematten-Tag gebührend feiert: ganz entspannt im Freien „abhängend“.
Wer hat Hängematten erfunden?
Dass Hängematten zum Relaxen so beliebt sind, verwundert nicht: Wie Wissenschaftler in der Schweiz herausfanden, hilft das sanfte Schwingen der Matte dabei, die Gehirnströme desjenigen, der in ihr liegt, zu synchronisieren. Das entspannt und kann sogar für Menschen mit Schlafstörungen einen wohltuenden Effekt haben.
Bei ihren Erfindern, den Ureinwohnern von Mittel- und Südamerika, waren Hängematten als Schlafstätten weit verbreitet – ursprünglich allerdings weniger zur Entspannung denn als clevere Lösung, um einen vor Schmutz und Nässe geschützten und für Tiere schwer erreichbaren, sicheren Platz zu haben. Die europäischen Seefahrer im Gefolge von Kolumbus kamen schnell zu der Erkenntnis, dass die hängenden Matten sich ebenfalls an Bord ihrer Schiffe gut machen würden, denn das Schwingen der Matten erwies sich als Ausgleich zum Seegang. So verbreitete sich die Hängematte rund um den Globus. Heute ist sie als Gartenmöbel und (aus Hightech-Materialien gefertigt) sogar als Ausrüstung für Survival-Spezialisten in Gebrauch.
Wie bringe ich eine Hängematte an?
Wenn Du eine Hängematte für den Garten aussuchst, hilft Dir diese Checkliste bei Deiner Entscheidung.
- Form: Hängematten gibt es mit und ohne Spreizstäbe; erstgenannte Form ist die bei Relax-Möbeln hierzulande verbreitetere und komfortablere Variante.
- Liegefläche: Bei einer Netz-Hängematte solltest Du stets eine Decke als Zwischenlage verwenden, um Dich nicht zu verheddern und eine Isolation gegen Kälte von unten zu haben. Bei Tuch-Hängematten ist das zu vernachlässigen, aber ein weiches Kissen erhöht auch hier den Komfort.
- Stabilität: Achte auf solide Verarbeitung, robustes Material und die angegebene Belastbarkeit.
- Aufhängung: Die Befestigungspunkte sollten im Abstand der Mattenlänge plus zwei Metern liegen; die Höhe etwa die Hälfte dieser Strecke betragen.
Eine kleine Schwierigkeit ist der verhältnismäßig hohe Platzbedarf für eine Hängematte. Ein Kompromiss sind Hängesessel für Innen- und Außenbereich: Hierin kannst Du in sitzender Position „positive Schwingungen“ genießen.
Mach es Dir im Garten bequem und feiere den hochsommerlichen Hängematten-Tag!