Tag des deutschen Apfels – Startschuss für Gartenarbeit
Ab ins Beet: winterliche Gartenpflege rund um den Tag des deutschen Apfels
Wer Äpfel liebt, kann dies an vielen kuriosen Ehrentagen zelebrieren: vom internationalen Iss-einen-Apfel-Tag (dritter Septembersamstag), dem spezielleren Iss-einen-roten-Apfel-Tag (1. Dezember) oder dem Verschenk-einen-Apfel-Tag (1. Januar) über den Tag des Apfelkuchens (13. Mai) bis hin zum Tag des Apfelstrudels (17. Juni). Der Tag des deutschen Apfels am 11. Januar hat daher seine volle Daseinsberechtigung. Schließlich gilt der Apfel als Lieblingsobst in Deutschland, wobei sich besonders die einheimischen Sorten, wie etwa Braeburn und Elstar, großer Beliebtheit erfreuen. Verstehen Sie den Tag als Aufruf, sich auch in der kalten Jahreszeit um Ihren Garten zu kümmern.
Richtig gewappnet gegen Frost und Schnee: Welche Gartenarbeiten empfehlen sich rund um den Tag des deutschen Apfels?
Im Winter fällt Ihr Garten in einen zeitweiligen Dornröschenschlaf, den er am besten unter einer leichten Schneedecke übersteht. Schließlich bietet die weiße Pracht sensibleren Pflanzen, wie etwa Obststräuchern, Schutz vor Frost. Da der Schnee vielerorts nur ein kurzer Gast ist oder ganz ausbleibt, können Sie mit Mulch aushelfen. Diesen sollten Sie jedoch erst rund um die Pflanzen auftragen, sobald der Boden etwas angefroren ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Blüten zu früh austreiben oder sich Wühlmäuse einnisten. Wenn Sie in einer Region leben, in der es viel schneit, ist es ratsam, Ihre Sträucher, Bäume sowie Gewächshäuser regelmäßig von der Schneelast zu befreien. So können Sie unliebsamen Schäden vorbeugen. Am besten binden Sie auch im Vorfeld die Krone von bruchgefährdeten Pflanzen zusammen, damit sich die Zweige gegenseitig abstützen können. Zusätzlich schützt der ausgediente Weihnachtsbaum in Form von klein geschnittenen Reisigzweigen vor Frost, wenn Sie diese rund um die Stauden drapieren. Die Rinde von Bäumen behandeln Sie hingegen mit einem Kalkanstrich, der durch Temperaturschwankungen bedingte Frostrisse verhindert.
Zeit für Ausbesserungen im Garten:
Wie kann man sich im Januar sinnvoll betätigen?
Während sich Ihr Garten im Sommer in voller Pracht präsentiert, können Sie sich im Winter auf das Wesentliche konzentrieren. Dank des fehlenden Laubwerks sind die Rankhilfen gut sichtbar und können bei Bedarf renoviert oder gar komplett ausgetauscht werden. Hierfür dürfen Sie die jüngsten Triebe der Stauden zurückschneiden. Zudem lassen sich unerwünschte Tochterpflanzen nun leichter aufspüren und aus der Erde reißen als in der üppigen, warmen Jahreszeit. Gesunde Sträucher und Bäume können Sie im Januar gut in Form schneiden. Nebenbei sollten Sie auch gleich die als Fruchtmumien bezeichneten verschimmelten Früchte an den Ästen entfernen. Bei verletzten oder kränkelnden Bäumen verzichten Sie lieber auf den Winterschnitt und verbessern stattdessen die Bodenqualität mit Sand, Kalk oder organischem Dünger. Äußere Baumwunden können Sie mit speziellem Wundverschlussmittel behandeln. Wenn der Baum nicht mehr zu retten ist, empfiehlt sich eine Fällung im Winter. Damit es hierbei nicht zu Unfällen kommt, sollten Sie einen Fachmann beauftragen, der Sie auch über eine eventuell bestehende Baumschutzsatzung aufklären kann.
Nicht zuletzt können Sie in Ihrem Gartenhaus nach dem Rechten sehen und Ihre Gartenmöbel gegebenenfalls streichen, ausbessern oder durch neue Modelle ersetzen.
Überraschende Winterfreuden: Was tut sich im Garten am Tag des deutschen Apfels?
In der kalten Jahreszeit macht Ihr Garten zwar Arbeit, aber er bedankt sich auch bei Ihnen. Sie dürfen beispielsweise die zarten Winterblüher samt ihren betörenden Düfte bestaunen. Es ist jedes Jahr ein kleines Wunder, wenn die folgenden Pflanzen dem Winter trotzen:
- Winterjasmin
- Schneeball
- Vorfrühlings-Alpenveilchen
- Christrose
- Zaubernuss
Ihren gefiederten Gästen machen Sie mit dem Anbringen eines Nisthäuschens und dem regelmäßigen Füttern eine große Freude. Es lohnt sich auch, mit einem Bügelkorb ins Freie zu gehen: Wenn Sie im Vorjahr Ihre Beete fleißig bestellt haben, sind jetzt die Wintergemüsesorten erntereif. Der Januar ist also alles andere als trist, grau und frostig.