Vorhänge und Gardinen als Gestaltungsmittel fürs Zimmer

Vorhang auf! Gardinen und Vorhänge als Raumelemente

Vom Großen zum Kleinen, von außen nach innen: Bei der Inneneinrichtung widmen Sie sich zunächst den großen Flächen, der „Grundierung“. Das ist beispielsweise die Farbe der Tapeten oder des Wandanstrichs. Danach folgt die Gestaltung des Fensters: Mit Vorhängen setzen Sie einen großflächigen Farbakzent im Raum, der die weitere Innendekoration stark beeinflusst. Die Entscheidung für eine Fensterdekoration will also gut überlegt sein.

Was ist der Unterschied zwischen einer Gardine und einem Vorhang?

Fensterdekorationen sind in vielen Spielarten erhältlich, die neben dem dekorativen Aspekt verschiedene Nutzfunktionen erfüllen.

  • Gardinen, auch Stores genannt, sind halb durchsichtige oder das Fenster nicht komplett bedeckende Stoffbahnen, die oberhalb der Scheibe angebracht werden. Die Gardine dient in der Regel dem Sichtschutz nach innen; durch das lockere Maschengewebe, etwa Tüll oder Organza, fällt genug Tageslicht ein. Dabei schirmen Stores den Raum gegen Staub ab und dienen auch als Sonnenschutz. Meist wird das sehr leichte Gewebe am unteren Rand mit einem eingenähten Bleiband beschwert und mit Steckern oder Abnähern in gewünschte Falten gelegt.
  • Vorhänge bestehen aus blickdichtem Material und dienen der Verdunkelung des Raums nach innen, zum Beispiel nachts. Außerdem dämpfen sie Außengeräusche und Zugluft.
  • Scheibengardinen sind eine Sonderform von Gardinen, die oft in Küchen zum Einsatz kommt: Es handelt sich um eine schmale Stoffbahn, die an einer zierlichen Stange waagerecht über der Fensterscheibe angebracht wird und im Wesentlichen einen leichten Sichtschutz bietet. Der Vorteil gerade beim Einsatz in der Küche: Das kleine Format erlaubt eine einfache, häufigere Maschinenwäsche für das durch Kochdünste stark beanspruchte Textil.
  • Deko-Schals sind Stoffbahnen, die seitlich neben den Fenstern aufgehängt werden und kreativ drapiert werden können.

Wie befestige und reinige ich Gardinen?

Befestigt werden alle Fenstertextilien entweder durch Auffädeln an einer über dem Fenster befestigten Gardinenstange; das Textil hat zu diesem Zweck entweder Schlaufen, Ösen oder – im Fall der erwähnten Scheibengardinen – einen zum Tunnel umgenähten Saum. Alternativ gibt es Systeme, bei denen oberhalb des Fensters Schienen angebracht sind, auf die die Gardine mittels vieler kleiner Plastikröllchen oder Stecker am oberen Rand aufgefädelt werden. Waschen sollten Sie Gardinen wenigstens zweimal im Jahr, um den abgefangenen Staub zu entfernen. Die gute Nachricht: Gardinen können in die Waschmaschine. Nehmen Sie vor der Wäsche Plastikteile wie Röllchen und Stecker ab und waschen Sie nach Anleitung auf dem Textiletikett. Zum Trocknen hängen Sie die Gardine nass und zugezogen auf.

Vorhänge und Gardinen von modern bis rustikal: So finden Sie passende Farbkombinationen für Ihr Heim

Zusammen mit Tischdecken, Läufern und kleineren Elementen wie Kissen erzeugen Sie mit Gardinen im Raum eine zweidimensionale Flächenwirkung. Sie eignen sich hervorragend dazu, die Grundstimmung eines Zimmers zu definieren. Voraussetzung ist natürlich, dass die Gardinen mit Möbeln und Wandfarbe harmonieren. Mit neutralem Weiß haben Sie unendlichen Gestaltungsspielraum, extravagante Farben wie Silbergrau wirken edel in einem modernen Ambiente. Im Landhaus- oder mediterranen Stil passen Blumendekore oder schlichte Muster. Sie mögen es exotisch? Zu Rattanmöbeln sehen üppige Dekors in dunklen Grüntönen gut aus. Übrigens: Wie wäre außerdem es mit Türvorhängen als praktischer Dekoration? Anders als die Fenstervorhänge bestehen diese aus frei hängendem Bambus, aus Papierschnur oder Fäden und ersetzen im Türrahmen eine massive Tür: Das lockert den Raum auf.