Frühblüher: Krokusse, Märzenbecher, Primeln und Co.

Frühblüher: Frühlingsfreuden mit Krokussen, Primeln und Narzissen

Sie kommen unbemerkt und erobern über Nacht Wiesen und Wegesränder: Krokusse. Die hübschen Frühblüher fallen mit ihren bescheidenen, schmalen Blättern im Gras zunächst kaum auf. Einmal aufgeblüht, zaubern sie mit großen Blütenkelchen herrliche Farbakzente. Wenn nach den dunklen Wintermonaten Blumen wie Krokusse erscheinen und die ersten Insekten anlocken, weißt Du: Der Frühling kommt! Doch es gibt noch eine Vielzahl weiterer früh blühender Blumen: Erfahre hier, wie Du die zeitige Blumenpracht zu Dir nach Hause holen kannst.

Welche Frühblüher gibt es?

Krokusse gehören zur Familie der Schwertliliengewächse. Heimisch sind Krokusse von Westeuropa bis China, es gibt mehr als 200 Arten. Die in unseren Breiten bekannten Varianten haben ihre Blütezeit ab Februar. Damit sind Krokusse allerdings nicht die ersten Blüten des Jahres: Im Januar eröffnen Schneeglöckchen, Christrosen und Alpenveilchen die Blumensaison.

Bepflanzte Töpfe in Schubkarre

Weitere bekannte Frühblüher im Garten sind:

  • Märzenbecher
  • Anemonen
  • Gänseblümchen
  • Hyazinthen
  • Traubenhyazinthen
  • Narzissen
  • Primeln
  • Blausterne
  • Veilchen

Ihr zeitiges Erscheinen im Jahr bietet den Frühblühern entscheidende Vorteile. Da laubtragende Pflanzen oder Bäume noch keine Schatten werfen, steht trotz der kurzen Tage viel Licht zur Verfügung. Nach der Blüte sterben Frühblüher oberirdisch ab und überdauern bis zum nächsten Frühling mittels Speicherorganen wie Knollen, Zwiebeln oder Wurzelstöcken.

Was ist beim Pflanzen von Frühblühern zu beachten?

Weil die oberirdischen Pflanzenteile verschwinden, werden Frühjahrsblüher häufig irrtümlich für einjährige Pflanzen gehalten. Tatsächlich findet jedoch unter der Erdoberfläche eine Vermehrung durch Teilung statt. Speziell Zwiebel- und Knollenpflanzen können, einmal ausgewildert, Horste bilden und über die Jahre große Flächen einnehmen.

Wenn Du Frühblüher ins Beet oder direkt in die Wiese pflanzen willst, musst Du bereits im Herbst aktiv werden. Knollen oder Zwiebeln setzt Du in durchlässige Erde an einen Standort, der im Frühjahr möglichst sonnenverwöhnt ist. Dabei sollte die Pflanztiefe auf die Größe der Knollen abgestimmt werden. Bei Schneeglöckchen, Märzenbecher, Traubenhyazinthe und Krokus sind etwa fünf Zentimeter, bei Tulpe, Narzisse und Hyazinthe zehn Zentimeter ideal. Je kleiner das Kaliber, desto dichter kannst Du die Pflanzung arrangieren.

Falls Du Deine Frühblüher in einem großen Pflanztopf setzen möchtest, achte auf eine gute Drainageschicht aus Blähton oder Tonscherben. So vermeidest Du Staunässe.

Du hast den Pflanzzeitpunkt im Herbst verpasst? Macht nichts: Im Frühjahr erhältst Du im Gartencenter vorgezogene Narzissen, Krokusse oder Tulpen in Töpfen. Sind diese abgeblüht, kannst Du die Zwiebeln oder Knollen an einem dunklen und kühlen Ort lagern und dann im Herbst in die Erde setzen. Gänseblümchen oder Primeln lassen sich auspflanzen. Gelingt das Anwachsen, sollten sie im Folgejahr neu austreiben.

Wie kann man mit Frühblühern wie Krokussen dekorieren?

Pflanzstecker Frühlingsgarten

Du möchtest die Blumen nicht nur draußen im Garten oder auf dem Balkon, sondern auch als Innenraumdekoration verwenden? Besonders hübsch sehen Krokusse aus, wenn Du sie in einem Pflanzkorb in Szene setzt. Im Pflanztopf oder einer Schale aus Terrakotta ist es schon im Herbst Zeit, die Zwiebeln oder Knollen vorzubereiten. Mit Gartensteckern als Blickfang kannst Du die Arrangements zusätzlich dekorieren. Zu Pflanzschalen mit Frühlingsblumen als Tischdekoration wählst Du farblich harmonierende Tischläufer oder Platzmatten.

Übrigens: Ein liebevoll mit Frühblühern bepflanzter Topf eignet sich hervorragend als saisonaler Grabschmuck.

Erfreue Dich an den ersten Frühblühern und schmücke Dein Heim und den Garten mit Krokussen und anderen bunten Frühlingspflanzen!