Prächtige Sommerblumen säen, pflanzen und pflegen

Die schönsten Sommerblumen: Einpflanz- und Pflegetipps

Gartenfreunde scharren bereits mit den Füßen: Der Sommer ist in Sicht. Wenn Tulpen, Hyazinthen und Co. sich langsam wieder in die Erde zurückziehen, bereitet sich die Natur auf den ganz großen Prachtauftritt vor. Wenn Sie im heimischen Garten Ihre Lieblingsblumen um sich haben wollen, ist ein wenig Timing gefragt. Manche Pflanze müssen Sie zum richtigen Zeitpunkt aus dem Winterquartier holen oder mit einem gewissen Vorlauf aussäen. Hier erhalten Sie Tipps und Empfehlungen für einen farbenprächtigen, gelungenen Sommer.

Ab in die Erde: die richtige Pflanzzeit für Sommerblumen

Das Gartenjahr orientiert sich an festen Terminen, die Wendepunkte in den klimatischen Verhältnissen einleiten. Ein solches zentrales Datum sind die sogenannten Eisheiligen Marmertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie. Deren Gedenktage fallen zwischen den 11. und den 15. Mai. Jahrhundertelange Erfahrung lehrt: In unseren Breiten ist nach dieser kritischen Woche nicht mehr mit Bodenfrösten zu rechnen. In etwas milderen Lagen können Sie die Direktaussaat von einjährigen Blumen natürlich auch schon ab Mitte April wagen, sollten aber dann einen Winterschutz zur Hand haben – etwa eine Kiste zum nächtlichen Überstülpen. Einige Blühpflanzen zeigen allerdings erst im Folgejahr ihre Pracht oder sind einjährig und hätten in unserem Klima ein zu kurzes Zeitfenster dazu. Wer so lange nicht warten möchte, kann solche Blumen auf der sonnigen Fensterbank in Töpfen so weit vorziehen, dass sie zu den Eisheiligen bereits kräftig genug zum Auspflanzen im Garten sind. Zu diesen Pflanzen gehören zum Beispiel Petunien, Tagetes, Bauernorchideen oder – mit Rankhilfe – Prunkwinden. Blumen mit späteren Blühterminen – etwa Astern, Kapuzinerkresse oder Bartnelken – können im Mai ins Freiland gesetzt werden.

Exoten und Zwiebeln: Was sollten Sie beachten?

Einmal ausgepflanzt, sind viele Blühpflanzen winterhart und säen sich auch selbst aus. Andere Pflanzen müssen Sie im Winter ins Haus holen. Kälteempfindliche Pflanzen wie Jasmin-Nachtschatten, Pelargonien, Fuchsien, Oleander und Co., wie sie im Sommer im Gartencenter angeboten werden, setzen Sie daher nicht ins Beet, sondern in Pflanztöpfe aus Terracotta oder stellen den Pflanzcontainer in dekorative Übertöpfe. So können Sie Ihre Pflanzen bequem transportieren und haben mehr als eine Saison lang Freude daran. Wenn Sie Zwiebeln und Knollen, etwa von Wunderblume, Gladiole, Lilie oder Dahlie neu kaufen oder sie im Herbst eingelagert haben, zeigen die Überdauerungsorgane durch frischen Austrieb an, dass es Zeit wird, in die Erde zurückzukehren. Achtung: Besonders junge Dahlien sind ein Festmahl für Schnecken. Ein Trick dagegen: Stülpen Sie über den frischen Austrieb eine PET-Flasche mit abgeschnittenem Boden und schließen Sie nachts den Deckel.

Bienenweide und Vogelfutter: Holen Sie die Natur zurück

Mit einer „wilden Ecke“ im Garten oder Pflanzer sparen Sie sich nicht nur einen Teil der Gartenarbeit – Sie tun auch der Umwelt etwas Gutes. Im Fachhandel können Sie über sogenannte Bienen- beziehungsweise Schmetterlingsweiden gezielt Insekten anlocken, indem Sie jetzt die Saat ausbringen. Beliebte Insektenmagnete sind beispielsweise

  • Borretsch
  • Flockenblume
  • Edeldisteln
  • Mohn
  • Kornblumen
  • Hohlzahn
  • Dill
  • Brennnessel
  • Wicken

Über ein reiches Insektenangebot freuen sich nicht zuletzt die Vögel. Um diesen auch im Winter Futter anzubieten, können Sie Sonnenblumen und Schmuckgräser pflanzen – sie bieten den Gefiederten nach der Blüte einen reich gedeckten Tisch.

Bereiten Sie schon jetzt den Garten auf die sommerliche Blütenpracht vor und realisieren Sie Blumenträume in den schönsten Farben!